Kath. Kirche St. Martin in Hornau
Foto: Reinhold Reuss

St. Martin in Hornau

Es war in schwerer Nachkriegszeit
als man zu Opfern war bereit,
ein Gotteshaus neu zu erbauen
St. Martin, auf das wir heut'
mit Stolz noch schauen.

Als Baumaterial haben damals
Schulkinder und Frauen
Trümmersteine aus Frankfurt behauen.
Für die Fassade nahm man den
heimatlichen Stein,
behauenen Granit aus Mammolshain.
Noch unvergessen ist die Arbeit
von Hornauern Maurern im Rentnerstand
beim Hochziehen
des Baues Wand für Wand.

Die Architektur dem Betrachter erzählt,
dass man eine Form ähnlich der
Frankfurter Paulskirche hat gewählt,
und so der Familie von Gagern
Reverenz erweist, ihrem Streben
nach deutscher Einheit und
freiheitlichem Geist.

St. Martin, Du bist kein
Jahrhunderte alter Dom,
doch für mich warst Du in Deinen
fast 60 Jahren immer schon
ein Stück Heimat und Geborgenheit.
Ich wünsche Dir noch eine
lange und gesegnete Zeit!