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Hornau, wie es der Maler Alois Steyer geliebt hat

In der Alten Kirche, inmitten des historischen Hornaus, öffnete am Freitag, den 24. April 2015, die Ausstellung: „Alois Steyer – ein Maler aus Hornau“. Die Stadt Kelkheim hat diese Ausstellung anlässlich der testamentarischen Schenkung eines Großteils seines Werkes an die Stadt organisiert. Bis zum 10. Mai ist die Ausstellung freitags und samstags von 15 bis 18.30 Uhr sowie sonntags und an Feiertagen von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist kostenlos.

Besucher Ausstellung Alois Steyer

Großer Andrang in der Alten Kapelle: Viele kamen, um die Gemälde von Alois Steyer zu betrachten und den Maler mit ihrem Besuch zu würdigen.

 

Bei der Umsetzung der Ausstellung wirkte maßgeblich Christine Steyer mit, die Tochter des verstorbenen Malers. Auch einen Katalog hat sie mit Unterstützung des Künstlers Jürgen Strasser erstellt. „Diese Eröffnung hätte meinem Vater große Freude gemacht“, so Christine Steyer in ihrer kurzen Ansprache. Sie persönlich habe auf viele Gäste gehofft. Doch dass so viele gekommen sind, das mache sie besonders glücklich.

Bürgermeister Thomas Horn unterstrich in seiner Rede die Bedeutung, die das Werk Alois Steyers für die Stadt habe. Darüber hinaus habe sich Alois Steyer vielfältig für das Gemeinwesen verdient gemacht. So habe er als Mitarbeiter beim städtischen Bauhof mit großer handwerklicher Akribie und Sachverstand dafür gesorgt, den heruntergekommenen Rettershof wieder zu einem Schmuckstück zu machen.

Gertrud Müller hob in ihrer Rede im Namen des Vereins „Bürger für Hornau“ ebenfalls das Engagement von Alois Steyer hervor. „Wenn es etwas zu malen gab, war er immer für Hornau und den Verein da.“ So etwa beim Malen der Kulissen für Faschingsveranstaltungen oder von Dekorationen für Umzüge.

Rüdiger Kraatz vom Museumsverein Kelkheim e.V. unterstrich den dokumentarischen Wert, den das Werk von Alois Steyer habe. Der Maler habe das Hornau der früheren Jahre für die kommenden Generationen festgehalten. Doch nicht nur das. „Alois Steyer hat Hornau so gemalt, wie er es geliebt hat. Und das ist der künstlerischer Aspekt seiner Arbeiten.“ Angesichts vieler Veränderungen in modernen Zeiten stecke in dem Werk auch der Auftrag zur Bewahrung, so Kraatz weiter.

Christine Steyer und Bürgermeister Horn unterschreiben die Schenkungsurkunde.

Damit wird die Schenkung amtlich: Christine Steyer, die Tochter des Malers, unterschreibt den Vertrag.

Zum Abschluss der Veranstaltung unterzeichneten Christine Steyer und Bürgermeister Horn die Schenkungsurkunde an die Stadt. Im Museum Kelkheim haben künftig die Besucher die Gelegenheit, sich an den Gemälden Alois Steyers zu erfreuen und mit ihnen ein idyllisches Hornau zu erleben. So schön wie fast ein Traum.

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